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Welche sind die wichtigen Soft Skills für die digitale Arbeitswelt?

In der aktuellen Arbeitswelt ist Fachkompetenz nicht genug. Die digitale Arbeit ist eine Teamdisziplin, in der Eigenschaften wie Kreativität, Kritikfähigkeit und Einfühlungsvermögen gefragt sind.

Sozialkompetenzen gehören zu den wichtigsten Treibern des digitalen Wandels. Das bestätigt auch eine repräsentative Umfrage unter 953 Unternehmen ab 100 Mitarbeitern in Deutschland. Ganz oben auf ihrer Wunschliste der Soft Skills, mit denen Mitarbeiter ausgestattet sein sollten, steht dabei Kreativität. Sie wird von 86 Prozent der Firmen genannt.


Die Unternehmen haben erkannt, dass die kreativen Fähigkeiten der Mitarbeiter ausschlaggebend sind für eine ausgeprägte Innovationskultur und erfolgreiche Digitalisierung.


Fast ebenso wichtig sehen Unternehmen die Teamfähigkeit (85 %). Auf den weiteren Plätzen folgen funktionsübergreifende Kompetenzen (79%) und Entscheidungsfähigkeit (77%). Für 3 von 4 Unternehmen ist Kritikfähigkeit (75%) wichtig, anschließend folgen Gesprächs- und Verhandlungsführung (73%) sowie interkulturelle Kompetenz (72%). Auch Networking-Fähigkeiten (68%) und Einfühlungsvermögen (60%) stehen bei den Firmen hoch im Kurs.


Durch die Arbeit im Homeoffice in den vergangen Monaten hat sich die Art der Zusammenarbeit verändert. Teams arbeiten von verschiedenen Orten virtuell miteinander. Und gerade für Telefon- und Videokonferenzen sind Soft Skills entscheidend, wenn Projekte erfolgreich werden sollen.


Intensiv-Kurs für Digitalkompetenzen


Kompetenz im Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln entwickelt sich langsam zur Selbstverständlichkeit – zumindest als Anforderung.

Allerdings sind aktuell auch nur 65% der Unternehmen mit der Kompetenz ihrer Mitarbeiter im Umgang mit digitalen Technologien und Anwendungen zufrieden. Jedes zweite Unternehmen (50%) gibt an, dass Mitarbeiter neue Technologien schnell annehmen. Ähnlich viele (44%) beklagen allerdings auch den großen Aufwand, die Mitarbeiter vom Einsatz neuer Technologien zu überzeugen.

Diese Ergebnisse beschreiben wohlgemerkt die Stimmung vor dem Lockdown, denn die Umfrage wurde noch vor der Corona-Krise durchgeführt. Der abrupte Wechsel ins Homeoffice dürfte wie ein Intensiv-Kurs für Digitalkompetenzen gewirkt haben. Sehr viele Beschäftigte haben sich innerhalb kürzester Zeit mit Videokonferenzen und Collaboration-Tools vertraut gemacht.


Inzwischen kehrt zwar nach und nach ein Teil der Beschäftigten in die Büros zurück, aber es wird keine vollständige Rückkehr zur alten Arbeitsweise geben. Mobiles Arbeiten wird vielen Arbeitnehmern teilweise erhalten bleiben – und damit auch der Umgang mit digitalen Tools. Die Veränderungsgeschwindigkeit werde sogar weiter zunehmen. Unternehmen sollten deshalb nicht nur in neue Technologien investieren, sondern auch in die Weiterbildung der sozialen und digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeiter.


Fachkompetenzen: Erwartungen oft höher als die Realität

Als wichtigste Fachkompetenz aus Sicht der Unternehmen geht Datenanalyse und -interpretation hervor (91%). Diese würden jedoch Mitarbeiter in nur 66 % der Unternehmen in zufriedenstellendem Maße mitbringen. Und auch bei anderen Fähigkeiten liegen Erwartung und Realität weit auseinander:

So ist Projektmanagement für 87 % der Firmen eine relevante Kompetenz,

allerdings verfügen lediglich 69 % der Mitarbeiter über entsprechende Fähigkeiten.

Programmierkenntnisse sind für sechs von zehn Unternehmen (62 %) relevant, 55 % sind mit den Kompetenzen ihrer Mitarbeiter zufrieden. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (53 %) sieht im Beherrschen agiler Methoden eine wichtige Kompetenz für die digitale Transformation – hier zeigt sich keine Lücke zu den vorhandenen Fähigkeiten.


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